Regenerativen, rezyklierbaren, regionalen und resilienten Komponenten im Hochbau werden aufgrund der anstehenden Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele künftig mehr Bedeutung zukommen. Diverse Klimaprogramme und -strategien auf regionaler, nationaler und EU-Ebene sehen dies vor.
Derzeit bestehen Hemmnisse in der Verwendung von Baustoffen wie Holzfaserwerkstoffe, Hanf, Stroh, Lehm, Kalk, Schafwolle u.ä. bei Bauherrn, Baubehörden, Planenden und Verarbeitenden. Grund sind Informationsdefizite, fehlendes Fachwissen über Anschlüsse, Details, Kombinations-Möglichkeiten sowie Unsicherheiten bei Langlebigkeit und Kosten.
Im Innovations-Netzwerk „natuREbuilt“ beschäftigt sich eine Gruppe von Unternehmen und Institutionen damit, diese Hemmnisse abzubauen und damit den Einsatz von ökologischen Bauweisen im mehrgeschoßigen Neubau und in der Sanierung zu etablieren. Bauprodukte werden in diesem Konsortium interdisziplinär betrachtet, bauphysikalisch untersucht, daraufhin resiliente Konstruktionen entwickelt und BIM-tauglich digitalisiert. Ein regionaler Innovationshub für ökologisches Bauen soll entlang der wirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland aufgebaut und etabliert werden.