Staub setzt sich aus Partikeln organischer und anorganischer Substanzen unterschiedlicher Größe, Herkunft und Struktur zusammen. Die quantitative Staubbelastung wird anhand der Masse verschiedener Größenfraktionen beschrieben, neue Analysemöglichkeiten von Stäuben ermöglichen anhand von qualitativen Untersuchungen die Zuordnung zu Emissionsquellen.
Staubquellen können sowohl intern als auch extern sein: Abrieb von Bau-, Ausstattungsmaterialien und Elektrogeräten, Anstriche, Verbrennungsprozesse (offene Flammen, Zigarettenrauch) oder Emissionen aus Verkehr und Industrie tragen zu Staubbelastungen im Innenraum bei. Stäube können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und sind demnach als Risikofaktoren im Innenraum zu betrachten. Sehr kleine Partikel in der Luft werden mit Gasen transportiert, bei der Atmung aufgenommen und gelangen so in den Stoffkreislauf des Menschen.
Im Rahmen des Projektes werden unterschiedliche Probenahmeverfahren zur Staubanalyse erprobt (Luftprobenahme, saugen mit speziellen Filtern, Oberflächenproben), Simulationsberechnungen der Staubverfrachtung durch Konvektion durchgeführt sowie Partikelanalysen anhand eines Rasterelektronenmikroskops durchgeführt. Außerdem erfolgt eine Untersuchung der Korrelation zwischen Staubkonzentration, -zusammensetzung und physiologischen Parametern.