Ziel des Forschungsprojekts ist es, den Einsatz von Kunststoffen in Bauprodukten zu identifizieren, nach Umweltrelevanz zu gewichten und Alternativen zu kunststoffhaltigen Bauprodukten aufzuzeigen. Im Rahmen des Projekts wird ein Wissenspool über Gehalte und Eigenschaften von Kunststoffen in Bauprodukten, deren Einfluss auf die Recyclingfähigkeit und deren Potenzial, in den verschiedenen Lebenszyklusphasen des Produktes in die Umwelt freigesetzt zu werden, entstehen.
Am 25. Juli fand der erste Workshop mit Vertreter:innen verschiedener Unternehmen statt. Zusammen mit Vertreter:innen des IBO – Institut für nachhaltiges Bauen, der baubook und der Hochschule München wurde das Forschungsprojekt vorgestellt und fachliche Vorträge zu den Themen „Kunststoffe im Bauwesen“, „Umweltwirkungen von Kunststoffen“ und „Indikatoren zur Bewertung“ gehalten. Die im Workshop gesammelten Informationen und Anregungen werden einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Forschungsprojekts leisten. Neben Fassadenfarben, Dämmstoffen, Fenstern und Verbundmaterialien wurde auch die Bedeutung der Betrachtung versteckter Kunststoffanteile hervorgehoben. Der Workshop hat gezeigt, dass ein breiter Konsens darüber besteht, dass Planer:innen und Architekt:innen eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Kunststoffen im Bausektor spielen und dass es einen hohen Bedarf an weiteren Informationen und Schulungen gibt. Das Forschungsprojekt wird in den kommenden Monaten weiter vorangetrieben, und die Ergebnisse fließen in die Arbeitspakete 1-3 ein. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen für ihr Engagement und die fruchtbaren Diskussionen.
