Hohe Energiepreise haben viele dazu gebracht im heurigen, eher milden Winter deutlich weniger zu heizen. Damit wurde auch mehr Schimmelwachstum bemerkt, speziell bei Haushalten mit niedrigem Einkommen. Aber weniger Heizen kann nicht nur zur Einsparung von Geld und dem Ausstoß klimaschädlicher Emissionen führen, unter Umständen hilft es auch gegen zu trockene Luft.
Welche Auswirkungen, gute und weniger gute, niedrige Raumtemperaturen haben und was konkret getan werden kann, wird im Positionspapier des BMK zur Auswirkung energiesparender Maßnahmen in Innenräumen beschrieben. Das – am 23. März 2023 erschienene – 27-seitige Dokument finden Sie hier.
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Bei niedrigen Raumtemperaturen kann die Dämmung mit diffusionsoffenen Materialien das Risiko eines Schimmelbefalles deutlich senken. Naturfasern sind dafür physikalisch gut geeignet und punkten zusätzlich durch geringere energetische Aufwände in der Herstellung. Eine bauphysikalische Betrachtung dazu findet sich im Artikel https://www.ibo.at/wissensverbreitung/ibomagazin-online/ibo-magazin-artikel/data/oekologisierung-der-bauweisen-und-baumaterialien
Die Feuchtesensiblität von Dämmstoffen aus Naturfasern hat das ACR-Mitglied Holzforschung Austria im Forschungsprojekt ThermNat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP untersucht: Im Zusammenspiel von Feuchteverhalten und Wärmetransport wurden die bestehenden Methoden zur Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit von feuchtesensiblen Materialien hinterfragt. Factsheet zu diesem FFG-Projekt hier https://projekte.ffg.at/projekt/3707749