Dörfer befinden sich vielerorts in einem bedrohlichen Strukturwandel, der Bewohner und Politik vor große Herausforderungen stellt. Und sie werden unterschiedlich wahrgenommen: Die einen sehen in ihnen vorwiegend Kosten und marode Infrastruktur, für die anderen sind sie Ausdruck einer neuen Entschleunigung und ein Weg zur Nachhaltigkeit.
Die vorliegende Untersuchung dreier Beispiele aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Spanien macht deutlich, dass es eine ganze Reihe von Möglichkeiten gibt, wie sich ländliche Gemeinschaften für künftige Entwicklungen stärken können. Zudem wird deutlich, dass kulturelle und historisch gewachsene Unterschiede zwar den Rahmen verändern, im Kern aber ähnliche Antworten auf dieselben Herausforderungen gefunden werden müssen.
Die Mixed-Methods-Untersuchung nähert sich der Dorf- und Landentwicklung über ein achtdimensionales Resilienzmodell, das mithilfe teilnehmender Beobachtung und quantitativer sowie qualitativer Befragung - sowohl von Bewohnern wie von Experten - auf seine Funktionsfähigkeit hin analysiert wird: Welche Lernprozesse mussten die Pionierdörfer hinter sich bringen, welche Faktoren sozialer, geografischer oder politischer Natur haben dazu beigetragen, dass sie sich besonders dynamisch und zukunftsweisend entwickeln konnten? Dieses Buch gibt Antworten und liefert anhand von praktischen Handlungsempfehlungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume in Europa.
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