In seinem neuen Buch plädiert der renommierte Psychologe und Autor Wolfgang Schmidbauer für eine Wiederentdeckung und Wertschätzung der Reparatur als Lebenskunst. Wenn der persönliche Bezug zu den Dingen geht verlorengeht ist es ein Teufelskreis: Je weniger Bindung sich zu den der Mode unterworfenen Dingen der Massenproduktion entwickelt, desto schneller werden sie ersetzt. Auch unsere Arbeit büßt an Wert und Würde ein, wenn sie allein dem schnellen Nutzen dient und Menschen austauschbare Glieder einer Produktionskette sind. Daher gilt: Wir müssen das reparieren (wieder) erlernen und wertschätzen. Denn es ist ein unschätzbarer Teil der Lebens – es erspart uns nicht nur Neukäufe, sondern hilft auch, wieder bessere und stabilere emotionale Bindungen aufzubauen – zu Dingen, zu anderen und zu uns selbst.
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