Das Bauen ist die einzige Aktivität, die physisch und dauerhaft mit der Erdoberfläche verbunden ist. Dennoch baut man, vor allem im "Westen", immer wieder Häuser, die den Boden nur als passives Fundament nutzen. Andere Regionen kultivierten die Verbindung zur Natur, indem sie für Ritual und Religion, für den eigenen Schutz oder ein ökologisches Gleichgewicht bauten.
Für dieses Buch haben die Autoren tief in der Geschichte der Baukultur gegraben und faszinierende – bekannte und bisher übersehene – Beispiele zutage gefördert. Von Felsenkirchen in Äthiopien, Indien oder Finnland, über ins Gelände gegrabene Dörfer in China, eine in die Steilküste Capris gebaute Villa (bekannt durch den Film Le Mépris) bis hin zu Pariser Häusern, die lebendig zugewachsen sind. Es nimmt Sie mit auf eine globale Entdeckungsreise zur Feier der Schönheit und Vielfalt erdverbundener Baukultur. Aufgeteilt in sechs Kapiteln – Bury (Eingraben), Embed (Einbetten), Absorb (Absorbieren), Spiral (Hochwinden), Carve (Herausarbeiten), Mimic (Nachahmen) – spannt diese außergewöhnliche Studie den Bogen von antiken Unterkünften bis hin zu nachhaltigen Entwürfen der Gegenwart und weist auf die Herausforderungen hin, die sowohl in städtischen als auch natürlichen Umgebungen auf uns zukommen werden. Das Buch, teils Atlas, teils Enzyklopädie, gestaltet von Mevis & Van Deursen, einem holländischen Grafikdesignstudio, enthält zahlreiche Essays, über 500 analytische Zeichnungen aus dem SeARCH-Büro, historische Aufnahmen, Grafiken und Grundrisse sowie eindrucksvolle Fotos von Iwan Baan.
Informationen und Bestellung beim Taschen Verlag