IBO Newsletter 03/23
Liebe Mitglieder und Freund*innen des ökologischen Bauens,
Klimakrise, Bodenverbrauch und immer noch steigende Ansprüche aller Art erfordern neue Formen des Planens, Bauens und Wohnens. Müssen wir zurück auf die Bäume?
Wäre es nicht einfacher, mit althergebrachten Bauweisen und Baustoffen zu arbeiten? Doch solange in Europa die Antwort auf heiße Sommer mehr Klimaanlage ist, auf Verdichtung in der Stadt der Zweitwohnsitz oder das Urlaubsdomizil, auf Unannehmlichkeiten jeglicher Art der Mehrverbrauch, solange werden wir durch intelligente Lösungen zumindest die Reboundeffekte eindämmen müssen.
Die komplexen Anforderungen, die mit der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit bei gleichzeitig bleibendem Komfort einhergehen, werden einerseits mehr Digitalisierung, andererseits aber auch deutliche Änderungen in unseren Gesetzen und Regelwerken nach sich ziehen. Neben technischen und ökonomischen Kennwerten sind auch soziale und ökologische Bewertungen auf dem Vormarsch und damit Entscheidungsmöglichkeiten, die zu deutlich besserem Bauen (im Bestand) führen könnten.
Gute Beispiele gibt es in diesem Newsletter: Begrünung großer Glasflächen verhindert das Schmelzen von Schokolade, das Stoßstellendämmmaß verbessert auch im Holzbau den akustischen Komfort und mit dem Zirkularitätsindikator kann auch die zukünftige Verwendung von Baustoffen und -teilen besser berechnet werden. Warum immer noch relativ wenig saniert wird, hat das Team von Renowave untersucht. Andere erforschen Neubaukonstruktionen aus nachwachsenden Rohstoffen. Gebaute Beispiele, etwa die Sanierung der Parlamentsbüros oder die Errichtung von Bildungscampi, zeigen den Weg zum nächsten BauZ!, der im Call for Papers nach radikal neuen und disruptiven Lösungen fragt.
Ein paar Bücher – nicht nur als Sommerlektüre zu genießen, und ein paar Termine für den Herbst gibt es auch.
Zunächst jedoch wünschen wir ein wenig Muße und einen angenehm temperierten Sommer!
das IBO Team